Kaum etwas steigt rasanter als der Umsatz im E-Commerce. Betrachten wir diverse Statistiken von Statista, so wird der schiere Höhenflug und die damit einhergehende Unabwendbarkeit dieser Entwicklung mehr als deutlich. Alleine in Deutschland wurde im Jahre 2021 circa 84 Milliarden Euro umgesetzt. Nicht zuletzt auch begünstigt durch die COVID-Pandemie, stiegen die Zahlen in letzten Jahr nochmals kräftig an, sodass 2022 mit einem Gesamtumsatz von 97.4 Milliarden Euro gerechnet wird. Diesen Zahlen stehen eine Menge anonymer Besucher und potentiellen Käufer gegenüber. Wir erklären dir in diesem Beitrag, wie du diese spielerisch in zufriedene Kunden transformieren kannst.
Anonyme Website-Besucher – das riesige Potential
Angenommen, du bist mit dem Traffic auf deiner Website zufrieden. Dein Marketing läuft planmässig und du generierst über Massnahmen wie Ads, Banner, Social Media-Kampagnen und Co. eine zufriedenstellende Anzahl an Besuchern. Doch gibt es auch hier eine Statistik , die aufhorchen lässt: Die Conversion-Rate beträgt im Durchschnitt gerade mal 2.1 %. Das bedeutet, dass fast 98 % der Website-Besucher nicht konvertieren, für dich anonym bleiben und deine Seite im Nachgang verlassen, ohne mit deinem Unternehmen konkret zu interagieren. Hier schlummert ein riesiges Potenzial, das du unbedingt nutzen solltest; zumal bei diesen Besuchern bereits ein Grundinteresse an deinem Angebot besteht.
Wie berechne ich die Conversion-Rate? Dafür gibt es drei wichtige Formeln:
- Conversion-Rate = Anzahl Conversions (z.B Verkäufe) / Anzahl Besuche * 100
- Conversion-Rate = Anzahl Conversions (z.B Abos) / Anzahl Unique Visitors * 100
- Conversion-Rate = Anzahl Conversions (z.B eine Dienstleistung) / Anzahl Leads * 100
Es kommt immer darauf an, was genau du berechnen willst. Mit diesen drei Formeln kannst du jedoch beinahe alle deine KPIs berechnen und auswerten. Machen wir dazu ein Beispiel:
Du verkaufst an einem Black-Friday Wochenende 522 Kochbücher, bei einer Gesamtanzahl von 11’349 Besuchern. Nach der ersten Formel ergibt dies eine Conversion-Rate von: 522 / 11’349 * 100 = 4.59 %.
Mit Zero-Party-Daten zum gewünschten Ziel
Unsere Empfehlung: Setze alles daran, dass die Besucher nicht anonym bleiben. Denn sie sind wertvolle Leads, an denen dein Unternehmen profitieren kann. Die Schwierigkeit besteht nun in der entanonymisierung deiner Besucher und potentiellen Kunden. Zero-Party-Daten können hierbei ein wichtiges Instrument sein.
Gerade in Zeiten, in denen Tracking durch die europäische Datenschutz-Grundverordnung streng reglementiert und eingeschränkt ist, lohnt es sich, kreativ zu werden. Das klassische Tracking generiert dir ausserdem sogenannte Third-Party-Daten, also Daten, die meist unfreiwillig und wahllos gesammelt wurden. Diese Daten sind weniger spezifisch und stehen nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Nutzungs-Erlebnis auf der Website. Diese Daten sind kaum dazu geeignet, gezielt die User Experience auf der Website zu verbesserm und die Wünsche und Bedürfnisse deiner Besucher zu erfüllen. Anders verhält es sich mit Zero-Party-Daten. Diese Daten werden freiwillig und ganz bewusst von Kunden an die Unternehmen weitergegeben – und können somit exklusiv genutzt werden. Sie zeugen von einem hohen Vertrauen gegenüber dem Unternehmen und können direkt für gezielte Kundenbindungsmassnahmen eingesetzt werden. Wenn es also darum geht, anonyme Besucher zu identifizieren, sprechen wir idealerweise von der Generierung von Zero-Party-Daten.
Die Unterschiede von Zero-Party-Daten gegenüber Third-Party-Daten:
| Zero-Party-Daten | Third-Party-Daten |
| Die genausten und zuverlässigsten Daten | Genaue, aber weniger zuverlässige Daten |
| Werden von Besuchern freiwillig weitergegeben | Werden mehrheitlich unfreiwillig weitergegeben |
| Wenig Analyse seitens Marketer notwendig | Erfordert eine intensive Analyse |
| Keine Probleme bezüglich Datenschutz | Hohe Datenschutzbedenken |
Diese Generierung kannst du erreichen, indem du beispielsweise interaktive Elemente in die User Experience deiner Seite einbindest. Trete in Kontakt und in den Dialog mit deinen Website-Besuchern, sei zuvorkommend und zeige ihnen, dass sie dir wichtig sind. Kurzum: Biete ihnen einen Mehrwert.
Du möchtest dein Kundenerlebnis interaktiv gestalten, weisst aber nicht, wo du anfangen sollst? Kontaktiere uns! Wir helfen dir dabei!
Drei Beispiele für interaktive User Experiences
Die perfekte Costumer Journey
Im Idealfall überzeugst du die Besucher schon beim Erstbesuch, einen Kauf zu tätigen. Gestalte die Customer Journey so, dass du dem Kunden Schritt für Schritt sein Wunschprodukt näher bringst – und dass er Spass daran hat, sein neues Lieblingsprodukt zu entdecken. Als letzten Impuls könntest du noch einen Rabatt an der richtigen Stelle, beispielsweise nach dem Betrachten eines Produktes, anbieten. Gestalte die User Experience und das Angebot so unwiderstehlich, dass sich der Besucher für einen Kauf entscheidet. Spätestens beim Kauf erhältst du die Daten des Besuchers – ohne die in der Regel keine Kaufabwicklung möglich ist. Meistens kommen zufriedene Kunden gerne wieder zurück, um weitere Einkäufe zu tätigen. Und sollte er etwas länger auf sich warten lassen, kannst du ihn gezielt anhand seiner Daten akquirieren.
Ein gelungenes Gamification-Marketing
Eine weitere Möglichkeit, Besucher aus der Anonymität herauszulocken, ist die Einbindung eines kleinen Spiels. Beinahe jeder Mensch spielt gerne und wenn dabei noch die Aussicht auf einen kleinen Gewinn besteht, ist der Anreiz noch einmal grösser. Das Spiel sollte einfach sein, leicht verständlich und letztlich nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Ein Glücksrad, ein Mini-Puzzle, ein kurzes Quiz – die Auswahl des Spiels sollte zu deinem Unternehmen und natürlich zu der Zielsetzung passen. In diesem Falle Leads zu generieren. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass man zur Gewinnbenachrichtigung seine Daten hinterlegen muss. Oder über einen garantierten Sofortgewinn, wie beispielsweise einen Rabatt, der direkt eingelöst werden kann.
Du möchtest mehr über Gamification erfahren? In unserem Blog liest du alles, was du wissen musst.
Wertvolle Newsletter
Ein anderer Anreiz, Daten auf deiner Website zu hinterlassen, ist die Einbindung eines Newsletters. Offeriere gute Argumente, warum es von Vorteil ist, deinen Newsletter zu abonnieren. Wertvolle Branchen-News, exklusive Angebote, interessante Storys, Preis-Aktionen nur für Newsletter-Abonnenten – biete deinen Kunden einen Mehrwert im Rahmen deines Newsletters. Damit tritt der Kunde nicht nur aus der Anonymität der namenlosen Besucher, sondern kann gezielt in deinem Kundenbindungsprogramm aufgenommen werden.
Fazit
Egal, für welchen Weg du dich bei der entanonymisierung deiner Besucher entscheidest – bleibe authentisch und zeige deinen Besuchern, dass sie wertvoll sind. Wichtig ist, dass du die Interaktion suchst und den Kunden mit dem richtigen Mass davon überzeugst, dass es deren Vorteil ist, wenn sie ihre Daten bei dir hinterlassen. Auch wenn du nicht alle 98 % überzeugen wirst: Jeder einzelne Käufer trägt dazu bei, dass deine Umsatzzahlen eine weitere Erfolgsgeschichte schreiben. Das Potential ist enorm.
Schau dir die Demo unserer Gamification-Plattform an und lass dich überzeugen. Wir unterstützen dich gerne beim Erreichen deiner Ziele und beim Erkennen deiner Zielgruppe.
